Aufnahmentiefe bei Wind

Diskussion über die Technik der Astrofotografie

Aufnahmentiefe bei Wind

Beitragvon astro_det » Samstag 5. November 2011, 14:09

Hallo zusammen,

bei meinen Tests mit dem CCDT67 am EdgeHD habe ich an zwei Abenden NGC 7003 aufgenommen. Der Reduktionsmodus war in beiden Fällen 0,703 und die Alccd 10 wurde wie üblich mit Gain 30 und Offset 120 bei -20 °C Chiptemperatur betrieben. Am ersten Abend wurden bei schwachem Wind 5 Aufnahmen zu je 16 Minuten mit OAG-Nachführung gemacht, am zweiten Abend bei starkem Fön neben vielen Testaufnahmen mit Leitrohrnachführung auch 10 Aufnahmen zu je 10 Minuten mit OAG-Nachführung.

Gestackt habe ich beide Serien mit DSS im Superpixelmodus. Beide Endbilder wurden in Photoshop nach 16 Bit konvertiert und in Tonwert, Gradation und Farbe angepasst. Danach erfolgte jeweils eine milde Wavelettglättung und Gaußschärfung in Fitswork.

Die beigefügte Montage der zentralen Bildausschnitte zeigt deutlich den Qualitätsverlust durch die Luftunruhe und Erschütterungen des an sich sehr stabilen Equipments. Die Serie mit 100 Minuten Gesamtbelichtungszeit zeigt um rund 50% vergrößerte (aber trotzdem runde) Sterne und fällt gegen die Serie mit nur 80 Minuten Gesamtbelichtungszeit deutlich in der Reichweite und Auflösung ab!

Gruss (und Trost an windfrustrierte Rastnutzer),

Detlef
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OTAs: HD11, C11, TS 300/1200 GSO 200/800
Montis: CGE-Pro, Losmandy G11 und ADM
Steuerung für G11 und ADM: Boxdörfer MTS 3 SDI

Kameras: EOS 50Da + 20Da, Alccd 10, Lodestar, DMK 41AU02.AS
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