Hallo zusammen,
nachdem sich der hiesige Hochnebel verzogen hatte, gab es vorgestern gegen Mitternacht einen exzellenten Himmel und ich konnte endlich meine Vermutung testen, dass folgender Anbau des F6,3 Reducers am EdgeHD 11 für den Halbformatchip der EOS 50D besser als die bisherige Konfiguration ist:
Distanz teleskopseitige Kante des Korrektorgehäuses - Außenfläche des 3,25"-Gewindes: 17,0mm
Distanz EOS-Chip - kameraseitige Fassungsfläche des Korrektors: 60,2mm
Der Korrektor ist dabei mit einer Anpassung meines bereits vorgestellten Kurzansatzes angeschraubt und die Kamera mit dem Ansatz TSrotSC-M48 und dem TS OAG 9mm in EOS-Ausführung mit eingelegtem 1mm-Distanzring montiert.
Die Reduktion gegenüber 2800mm Brennweite beträgt dabei nur 0,695, was etwas mehr Gesichtsfeld bringt. Bei der Gelegenheit habe ich auch mal die tatsächliche Brennweite meines EdgeHD ohne Reducer beim vorgeschriebenen Back Focus von 146mm bestimmt:
Sie beträgt nur 2779mm !!!
Das Bild von M37 war der erste Test und wurde am 23. Januar aufgenommen:
7x8 Minuten bei Iso 400 mit 1 Minute Wartezeit zwischen Einzelaufnahmen, am Ende 1 externes Dark.
Filter: Idas LPS2 Einbaufilter + Orion AstroImaging Filter vor dem Korrektor.
Gestackt mit DSS (mit Flatframe), Import des Endbilds mit Fitsliberator nach PS, Korrektur von Kontrast, Helligkeit und Farbsättigung (keine Rauschfilterung etc.).
Bilddaten von M51 (am 2. Februar aufgenommen):
7x20 Minuten mit 1 Minute Wartezeit zwischen Einzelaufnahmen, 1 externes Dark.
Filter: Idas LPS2 Einbaufilter + Orion AstroImaging Filter vor dem Korrektor.
Gestackt mit DSS (mit Flatframe), Speicherung des Endbilds als tiff, Bearbeitung mit Wavelets und Ebnung in Fitswork, Endbearbeitung in PS.
Ich habe vor, eine zweite Serie mit 7 Bildern von M51 aufzunehmen und mit der ersten zusammen zu stacken. Dann müssten einige Details noch besser herauskommen und der Untergrund wird wohl auch etwas weniger Rauschfilterung verlangen.
Grüße aus Gams,
Detlef