Hallo Reiner,
es ist toll, was man mit dem HG bei F3,3 in nur 50 Minuten bei so einem lichtschwachen Objekt herausholen kann - Glückwunsch!
Ich habe mir Deine beiden Bilder ebenfalls heruntergeladen und sie verglichen. Da beim zweiten die asymmetrischen Farbsäume um die Sterne fehlen, hast Du entweder noch einmal mit der Option "Farbebenen im Endbild ausrichten" neu gestackt, oder aber die nachträgliche Ausrichtung mit Fitswork gemacht.
Da sich um die Sterne im zweiten Bild keine dunklen Ringe zeigen, glaube ich nicht, dass Du das ursprüngliche Endbild überschärft hast. Mir fällt auf, dass das zweite Bild wesentlich glatter und bei Kantenstrukturen schärfer ist. Dafür sind aber auch einige der Helligkeitsunterschiede innerhalb der Nebelstrukturen eingeebnet worden. So ein glattes Endbild ist bei 10 Aufnahmen mit der Canon nur möglich, wenn man Entrauschungsfilter einsetzt und das geglättete Endbild mit der gebotenen Vorsicht nachschärft
.
Schreib doch mal was über die zweite Bearbeitung und hebe die Farbsättigung auf das Niveau der ersten Aufnahme an. Wenn Du Michaels Vorschlag folgst, kannst Du das zweite Bild in Photoshop voll markieren, kopieren und als Ebene über das erste Bild legen. Wenn sich die Ebenen decken (mit 50% Transparenz kann man das gut kontrollieren und anpassen), kannst Du mit der Transparenz und den Fülloptionen spielen, um ein "Zwischenbild" zu erzeugen. Ich mache das ziemlich oft, wenn ich mehrere Bearbeitungen habe und einen Kompromiss zwischen ihnen suche.
Ich hänge ein Bild an, das ich aus Deinen beiden jpg-Versionen mit der Fülloption "weiches Licht" (verstärkt Kontraste und überträgt Schärfungen) und 100%-Deckung hergestellt habe. Die Helligkeit habe ich nach Vereinigung der Ebenen etwas mit "Gradationskurven" angehoben. Probiere das mal mit Deinen Tiff-Bildern vor der Umwandlung nach jpg aus.
Gruß Detlef
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